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Betrachtung des heutigen Evangeliums

Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)

Samstag der 1. Woche im Jahreskreis
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Evangeliumstext (Mk 2,13-17): In jener Zeit ging Jesus wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm, und er lehrte sie. Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm. Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern; denn es folgten ihm schon viele. Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, daß er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

«Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten»

Rev. D. Joaquim MONRÓS i Guitart (Tarragona, Spanien)

Heute, in der heutigen Szene, die der Hlg Markus wiedergibt, sehen wir, wie Jesus unterrichtete und wie alle kamen, um Ihn anzuhören. Deutlich wird – damals und ebenso heute- der Wunsch nach Belehrung, denn der schlimmste Feind ist die Unkenntnis. Sosehr, wie es der klassische Spruch ausdrückt: „Sie werden nicht mehr hassen, wenn sie nicht mehr unwissend sind“.

Jesus sah im Vorbeigehen Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm „folge mir“, und dieser ging mit ihm. Mit dieser schnellen und groβzügigen Handlung zog er „das groβe Los“. Nicht nur den Gewinn des Jahrhunderts, sondern den Gewinn der Ewigkeit.

Es gibt zu denken, seit wie langer Zeit die Eintreibung der Zollgebühren für die Römer beendet worden ist. Statt dessen häuft Matthäus (heute eher unter seinem neuen Namen Levi bekannt) Gewinne an mit seinen Schriften, da er eine der zwölf Säulen der Kirche ist. Das geschieht, wenn jemand mit Schnelligkeit dem Herrn folgt. Er selbst sagte es: „Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern, Vater oder Mutter, Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird dafür Hundertfältiges erhalten und das Ewige Leben erben“.

Jesus nahm teil an dem essen, das Matthäus Ihm in seinem Haus anbot, zusammen mit anderen Zöllnern und Sündern und mit seinen Aposteln. Die Pharisäer ,die die anderen bei der Arbeit beobachteten, weisen die Apostel darauf hin, dass ihr Meister mit Luten speist, die sie als Sünder bezeichnen. Der Herr hört sie und verteidigt die Seelen auf seine besondere Art: „Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder (Matth 2,17). Die gesamte Menschheit braucht den göttlichen Arzt. Wir sind alle Sünder und, wie der Heilige Paulus sagt: „Denn alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3,23).

Antworten wir genauso schnell, wie Maria immer auf ihre Berufung als Mitretterin geantwortet hat.

Gedanken zum Evangelium des Tages

  • „Wehe mir! Herr, erbarme dich meiner! Siehe, meine Wunden verberge ich nicht: du bist der Arzt, ich der Kranke; du bist barmherzig, ich erbarmenswürdig“ (Hl. Augustinus)

  • „Wer dem Anschein nach weit von der Heiligkeit entfernt ist, kann sogar zu einem Vorbild werden für einen Menschen, der bereit ist, die Barmherzigkeit Gottes zu empfangen, und ihre wunderbaren Wirkungen erahnen lassen” (Benedikt XVI.)

  • „Christus hat wohl zum Glauben und zur Bekehrung eingeladen, aber keineswegs gezwungen (...)” (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 160)