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Betrachtung des heutigen Evangeliums

Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)

7. Sonntag (A) der Osterzeit
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Evangeliumstext (Joh 17,1-11a): In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht! Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gabst, habe ich ihnen gegeben und sie haben sie angenommen. Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich komme zu dir.

„Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn“

Rev. D. Antoni CAROL i Hostench (Sant Cugat del Vallès, Barcelona, Spanien)

Heute spricht Jesus zu uns über die Herrlichkeit, die Er seit der Ewigkeit mit dem Vater teilt und die Er der Menschheit durch seinen Tod und seine Auferstehung bekundet hat; diese Herrlichkeit eben, die Er mit uns – seinen Jüngern - teilen möchte. Vor wenigen Tagen haben wir das Fest der Himmelfahrt Jesu gefeiert, und in dieser kurzen Zeit zwischen Himmelfahrt Jesu und Pfingsten sind wir eingeladen, über all das nachzudenken, was uns Jesus durch sein Leben gelehrt hat, und um die Gabe des Heiligen Geistes zu bitten, genauso wie die Apostel es getan haben. Jesus ist immer unser Vorbild, dem wir folgen müssen: “Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.“ (Joh 17,4). Als Mitglieder der Kirche müssen wir dieses gleiche Werk auf der Welt fortsetzen.

Jesus Christus, der vom Vater gekommen ist, um die Aufgabe zu erfüllen, die der Vater ihm aufgetragen hat, das heisst die Erlösung der Menschheit, er wurde von seinen Jüngern erkannt dank der Tatsache, dass sie das Leben mit dem Herrn teilen konnten, in einer tiefen, persönlichen Beziehung. Für die Jünger gibt es keinen Zweifel daran, wer Jesus ist: der menschgewordene Sohn Gottes:” Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.“(Joh 17,8). Haben wir die gleiche Gewissheit? Ist unser Glaube stark? Dank dieses Glaubens werden wir, die Jünger Jesu, an seiner Herrlichkeit teilhaben. Das soll immer unser Verlangen sein. Der Hl. Ignatius von Loyola gibt uns den Rat: „ Wenn du die Herrlichkeit liebst, suche sie in der einzig wahren, nämlich Gott“.

Jesus wird verherrlicht und kehrt zum Vater zurück; dennoch wird er uns nicht allein lassen und wird uns den Heiligen Geist senden. Jesus Christus, der sich für seine Jünger einsetzt, wird immer in der Kirche anwesend sein, er wird uns sein Werk weiterführen lassen und wird uns helfen inmitten aller Schwierigkeiten, denen wir in dieser Welt begegnen werden.

Gedanken zum Evangelium des Tages

  • „Christus erniedrigte sich, weil er, da er der Erste war, der in das Himmelreich zurückkehrte, für uns der Anfang und der Weg zur königlichen Herrlichkeit sein wollte“ (Hl.Cyrill von Alexandrien)

  • „Um Jesus zu kennen, muss man drei Türen öffnen. Die erste Tür: Zu Jesus beten. Die zweite Tür: Jesus feiern (durch die Sakramente). Das Gebet allein reicht nicht aus, man braucht die Freude der Feier. Die dritte Tür: Jesus nachahmen“ (Franziskus)

  • „In diesem österlichen Opfergebet wird in Jesus alles unter ein Haupt zusammengefaßt [Vgl. Eph 1,10.]: Gott und die Welt; das Wort und das Fleisch; das ewige Leben und die Zeit; die Liebe, die sich hingibt und die Sünde, welche die Liebe verrät; die Jünger, die anwesend sind, und die Menschen, die auf deren Wort hin an ihn glauben werden; die Erniedrigung und die Erhöhung. Es ist das Gebet der Einheit (…)“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr.2748)