Ein Team von 200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
Betrachtung des heutigen Evangeliums
Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)
«Geht und verkündet: das Himmelreich ist nahe...»
Rev. D. Antonio BORDAS i Belmonte (L’Ametlla de Mar, Tarragona, Spanien)Heute mahnt uns das Evangelium: „Geht und verkündet“ (Mt 10,7). Wir sollen Jesu Frohe Botschaft vom Reich Gottes kundtun. Es ist die Frohe Botschaft, dass Jesus unser Retter ist, der vom Vater in die Welt gesandt wurde. Demnach ist Jesus der einzige, der uns innerlich umgestalten und unsere Gesellschaft erneuern kann.
Jesus verkündete: „Das Himmelreich ist nahe“ (Mt 10,7). Er verkündete das Reich Gottes, das mitten unter den Menschen Gestalt annimmt, insofern das Gute voranschreitet und das Böse zurückgedrängt wird.
Jesus will die Rettung des ganzen Menschen, mit Leib und Seele. Mehr noch: gegenüber dem Rätsel des Todes, das die Menschheit so sehr bedrückt, stellt er die Auferstehung. Wer tot ist durch die Sünde, kann die Gnade neu erlangen und so ein neues Leben erfahren. Dies ist das große Geheimnis, das wir seit der Taufe widerfahren dürfen: als Christen sind wir zur Auferstehung berufen.
Sehen Sie hier ein Beispiel, wie Papst Franziskus das Gute im Menschen anfordert: „Die heutige ´Wegwerfkultur´ hat uns unempfindlich gemacht für die Verschwendung und Vernichtung von Lebensmitteln. In früheren Zeiten haben unsere Großeltern peinlich darauf geachtet, das übrig gebliebene Essen nicht verloren gehen zu lassen. Verschwendete Lebensmittel betrachtete man als geraubt vom Tisch der Armen und Hungrigen...“
Jesus mahnt uns, Friedensstifter zu sein. Priester, die die Kommunion zu einem Kranken bringen, sagen als erstes: „Der Friede des Herrn sei diesem Haus!“ Und der Friede Christi wird dort verweilen, falls die Bewohner sich dem würdig erweisen. Um die Gaben des Gottesreiches zu empfangen bedarf es jedoch der inneren Bereitschaft. Leider gibt es viele Menschen, die sich mit Ausreden dem Evangelium verweigern.
Als Christen haben wir eine große Verantwortung den Menschen gegenüber: zum Glauben gelangt, dürfen wir nicht nachlassen, das Evangelium zu verkünden. Gerade weil wir aus dem Evangelium leben, sehnen wir uns danach, dass auch andere dies tun.
Gedanken zum Evangelium des Tages
„Die sichtbaren Wunder leuchten, um die Herzen derer anzuziehen, die sie aus dem Glauben an unsichtbare Dinge bewundern, die noch viel bewundernswerter sind" (Heiliger Gregor der Große)
„Es sind die Heiligen, die uns am meisten helfen können, die tiefe Bedeutung der Seligpreisungen zu verstehen" (Franziskus)
„ (…) Man kann sich nicht geistliche Güter aneignen und so tun, als wäre man deren Besitzer oder Herr, denn sie kommen von Gott. Man kann sie nur als Geschenk von ihm empfangen". (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2121)