Ein Team von 200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
Betrachtung des heutigen Evangeliums
Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)
Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes. Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden. Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig. Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift. Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.
«Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die (...) durch ihre Ausdauer Frucht bringen.»
Rev. D. Lluís RAVENTÓS i Artés (Tarragona, Spanien)Heute erzählt Jesus uns von einem Sämann der hinausging „um seinen Samen auszusäen“ (Lk 8,5) und dieser Samen war „das Wort Gottes“. Aber „die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie“ (Lk 8,7).
Es gibt eine große Vielfalt von Dornen. „Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift“ (Lk 8,14).
-Herr, bin ich etwa schuldig weil ich Sorgen habe? Ich wünschte ich hätte keine, aber sie kommen von überall! Ich verstehe nicht warum sie mich von Deinem Wort fernhalten, sie sind doch keine Sünde, kein Laster und keine Schuld.
-Weil du vergisst, dass ich dein Vater bin und du lässt dich von einem ‘Morgen’ versklaven, von dem du nicht weißt, ob er jemals eintrifft.
„Wie viele Sorgen, wie viel Kummer blieben uns erspart, wenn wir – mit unerschütterlichem Glauben! - mehr Vertrauen auf die göttliche Vorsehung und eine tiefere Gewissheit des göttlichen Beistandes hätten, der uns niemals fehlen wird. Uns bedrängten dann viele Sorgen nicht mehr, die nach einem Wort des Herrn den Heiden, den Menschen der Welt (vgl. Lk 12,30) eigen sind, denen also, die keinen Sinn für das Übernatürliche haben (...). Gleichsam mit Feuer würde ich euch gerne einprägen, sagt uns der heilige Josefmaria, dass wir auf unserem irdischen Weg - innerlich losgelöst von so vielen, angeblich unentbehrlichen Dingen - nur Gründe zum Optimismus haben; denn euer Vater weiß, dass ihr dies nötig habt (vgl. Lk 12, 30), und Er wird für alles sorgen.“ David sagte: „Wirf deine Sorge auf den HERRN, er wird dich erhalten!“ (Psalm 55,23). Genau so tat es der heilige Josef als der Herr ihn prüfte: er durchdachte, beriet sich, betete, traf eine Entscheidung und lies alles in Gottes Hand. Als der Engel kam, bemerkt Pfarrer Ballarín, wagte er nicht ihn zu wecken und sprach zu ihm in Träumen. Und schließlich, „Ich will nur um Deine Ehre besorgt sein, nur Deine Liebe suchen!” (heiliger Josefmaria).