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Betrachtung des heutigen Evangeliums

Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)

Freitag der 7. Woche im Jahreskreis
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Evangeliumstext (Mk 10,1-12): In jener Zeit kam Jesus nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war. Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: «Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen?» Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. Er antwortete ihnen: «Was hat euch Mose vorgeschrieben?» Sie sagten: «Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen». Jesus entgegnete ihnen: «Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen».

Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er antwortete ihnen: «Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet».

„Er lehrte sie, wie er es gewohnt war“

Rev. D. Antoni CAROL i Hostench (Sant Cugat del Vallès, Barcelona, Spanien)

Heute, Herr, möchte ich für einen Moment des Gebets innehalten, um dir für deine Lehren zu danken. Du lehrtest mit Autorität, du lehrtest immer, sofern wir dich nur ließen und nutztest jede sich dir bietende Gelegenheit: Natürlich! Ich verstehe es, Herr, denn deine wichtigste Mission war es, das Wort des Vaters zu verbreiten. Und dies hast du auch getan.

-Heute, während ich im Internet gepostet werde, bitte ich dich: Sprich mit mir, denn ich möchte als treuer Jünger zu einem Moment des Gebets einladen. Zunächst möchte ich dich um die Fähigkeit bitten, das zu lernen, was du lehrst und es anschließend selber lehren zu können. Ich bin mir bewusst, dass es sehr leicht ist, den Fehler zu begehen dir Worte in den Mund zu legen, die du nicht gesagt hast und mit böswilliger Dreistigkeit zu versuchen, dich das sagen zu lassen, was ich gerne hören möchte. Ich bin mir auch bewusst, dass ich vielleicht hartherziger bin als jene Zuhörer.

-Ich kenne dein Evangelium, den apostolischen Lehrauftrag der Kirche, den Katechismus und ich erinnere mich an jene Worte des Papstes Johannes Paul II. in dem Brief an die Familien: «Das dargestellte Programm des Utilitarismus, das sich auf eine im individualistischen Sinne orientierte Freiheit oder eine Freiheit ohne Verantwortung gründet, stellt die Antithese zur Liebe dar». Herr, brich mit meinem nach utilitaristischer Freude strebenden Herz und lass mich in deine göttliche Wahrheit eintreten, welcher ich so sehr bedarf.

-Ganz wie von den Gipfeln einer Bergkette aus gesehen, verstehe ich aus diesem Blickwinkel heraus, dass du sagst, dass die eheliche Liebe definitiv und der Ehebruch – der überdies auch Sünde gegen dich ist, der du der Herr des Lebens und der Liebe bist – ein falscher Weg zur Freude ist: «Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch» (Mk 10,11).

-Ich erinnere mich an einen Jugendlichen, der sagte: «Mossèn, die Sünde verspricht viel, gibt nichts und raubt alles». Bitte lass mich dich verstehen, guter Jesus, und lass es mich zu erklären wissen: Das, was Du verbunden hast, darf der Mensch nicht trennen (cf. Mk 10,9). Außerhalb von hier, abseits deiner Wege, werde ich keine wahre Freude finden. Jesus, lehre mich aufs Neue!

Danke Jesus, ich bin hartherzig, aber ich weiß, dass du Recht hast.