Ein Team von 200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
Betrachtung des heutigen Evangeliums
Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)
Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte bringt. Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor und der böse Mensch bringt aus dem bösen das Böse hervor. Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.
„Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor“
Dr. Johannes VILAR (Köln, Deutschland)Heute dürstet es uns nach Gott, es herrscht Ungeduld um den Sinn des Daseins zu finden und den der eigenen Handlungen. Der Boom an esoterischem Interesse bestätigt das, aber die Selbsterlösung hilft nicht. Durch den Propheten Jeremias, beklagt Gott: „Denn mein Volk tut eine zweifache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich hier und da aus gehauenen Brunnen, die doch löcherig sind und kein Wasser geben” (cf. Jer 2,13).
Manch einer streift umher zwischen Pseudo-Philisofien und Pseudo-Religionen – Blinde, die andere Blinde führen (cf. Lc 6.39), bis sie entmutigt sind und sich, wie der Heilige August, durch eigene Anstrengung und Gottes Gnade, verändern, da Ihnen die Kohärenz und die Tragweite des Glaubens offenbart wurde. Mit den Worten von Sankt Josemaría Escrivá „die Menschen haben eine flache Vision, an den Boden geheftet, zweidimensional. Wenn Du das übernatürliche Leben lebst erhälst Du von Gott die dritte Dimension: die Höhe und mit ihr, das Relief, das Gewicht und das Volumen“.
Benedikt der XVI erleuchtete viele Aspekte des Glaubens mit wissenschaftlichen und pastoralen Texten voller Anregungen, wie seine Trilogie „Jesus von Nazareth“. Ich habe beobachtet wie viele Nicht-Katholiken sich an seinen Lehren orientieren (und an denen vom Heiligen Johannes Paul II). Das ist kein Zufall, denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage, und kein fauler Baum, der gute Frucht trage (cf. Lc 6.43).
Man könnte grosse Schritte tun im Ökumenismus, wenn es mehr guten Willen gäbe und mehr wahrhaftige Liebe (viele konvertieren nicht wegen Vorurteilen und sozialen Bindungen, was keine Grund sein sollte, es aber meistens ist). In jedem Fall, danken wir Gott für diese Geschenke (der Heilige Johannes Paul II zögerte nicht zu bestätigen, dass das zweite Vatikanische Konsil das grosse Geschenk Gottes and die Kirche im 20. Jahrhundert war), und lasst uns für die Einheit bitten, das grosse Ziel von Jesus Christus, für welches Er selbst beim letzten Abendmahl betete.