Ein Team von 200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
200 Priestern kommentiert das Evangelium des Tages
Betrachtung des heutigen Evangeliums
Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)
Jesus sagte zu ihne Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes. Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel. Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.
«Er ist nicht ein Gott der Toten sondern der Lebenden»
Pbro. D. Federico Elías ALCAMÁN Riffo (Puchuncaví - Valparaíso, )Heute lässt uns die Heilige Kirche – durch das Wort Christi – die Wahrheit der Auferstehung betrachten und die Eigenschaften der auferstandenen Körper. Zu diesem Zweck erzählt uns das Evangelium von einem Treffen zwischen Jesus und den Sadduzäern, welche mittels eines hipothetischem und weit hergeholtem Beispiel, ihm die Schwierigkeit der Wiederauferstehung der Toten zeigen, eine Wahrheit an die sie nicht glaubten.
Sie sagen Ihm dass, wenn eine Frau siebenmal verwitwet, “wessen Frau (der sieben Ehemänner) wird sie nun bei der Auferstehung sein?” (Mc 12,23). Sie versuchen auf diese Art die Lehre von Jesus ins Lächerliche zu ziehen. Doch der Herr macht dieses Problem zunichte indem er sie aufklärt, dass “wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel“ (Mc 12,25).
Und bei dieser Gelegenheit nutzt unser Herr den Moment um die Auferstehung zu bestätigen, er zitiert was Gott in der Geschichte vom Dornbusch zu Moses sagte: “ Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“ und er fügt hinzu „Er ist nicht ein Gott der Toten sondern der Lebenden“ (Mc 12,26-27). Hier wirft Jesus ihnen vor wie falsch sie liegen, da sie weder die Schrift noch die Macht Gottes verstehen; obendrein war diese Wahrheit bereits durch das Alte Testament bekannt: so lehrten es Isaia, die Mutter der Makkabäer, Job und andere.
Sankt Augustin beschrieb so das Leben der ewigen und liebevollen Komunion: „du wirst dort keine Grenzen oder Not erleiden da du alles besitzen wirst. Du wirst alles haben und dein Bruder wird auch alles haben weil ihr beide, du und er, werdet eins sein und dieses einzige Alles wird auch Jenen haben der Euch beide besitzt“.
Wir, weit enfernt davon die Schriften oder die barmherzige Macht Gottes anzuzweifeln, mit unserem Geist und dem Herzen voll und ganz dieser hoffnungsvollen Wahrheit verschrieben, erfreuen uns daran, dass wir nicht enttäuscht werden in unserem Durst zu leben, immer und ewig, was uns Gott selbst versichert in seiner Glorie und Freude, dieser Wunsch für immer mit Ihm zusammen zu herrschen.
Gedanken zum Evangelium des Tages
„Wenn er auf dieser Erde die Krankheiten des Fleisches heilte und ihm seine körperliche Unversehrtheit wiedergab, um wie viel mehr wird er dies dann im Moment der Auferstehung tun, damit das Fleisch auferstehen kann ohne Mängel, unversehrt..." (Heiliger Justin, Märtyrer)
„Es ist der gesamte Mensch, so wie er in dieser Welt steht, wie er gelebt und gelitten hat, der eines Tages in die Ewigkeit Gottes aufgenommen und ewig an Gott selbst teilhaben wird. Das sollte uns mit tiefer Freude erfüllen" (Benedikt XVI.)
„Die Pharisäer und viele Zeitgenossen des Herrn hatten die Hoffnung auf die Auferstehung. Jesus lehrt diese nachdrücklich. Den Sadduzäern, die sie leugnen, erwidert er: „Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes" (Mk 12,24). Der Glaube an die Auferstehung der Toten beruht auf dem Glauben, dass Gott „nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden ist (Mk 12,27)". (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 993)