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Betrachtung des heutigen Evangeliums

Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)

21. Januar: Hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrin in Rom
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Evangeliumstext (Mt 13,44-46): In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker. Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

«Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war»

Fr. Joseph BELLERIVE (Kissimmee, Forida, )

Heute feiert die heilige Kirche das Fest der Hl. Agnes, Jungfrau und Märtyrerin (5.Jh). Bei dieser Gelegenheit bringt uns die Liturgie eine Passage des Evangeliums, welche den Sinn und die Tiefe der Haltung dieses jungen Mädchens, das nur 13 Jahre alt war, verstehen lässt. Sie zog es vor eher das Martyrium zu erleiden, als auf die Liebe ihres Meisters zu verzichten und ihm untreu zu sein. Das war die Folge eines bestimmten Augenblicks in ihrem Leben, in dem sie eine außergewöhnliche Begebenheit mit Jesus Christus hatte. Und wie es das Evangelium betont: «Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker» (Mt 13,44).

Die heilige Agnes glaubte an die liebende Gegenwart Jesu Christi, und von Anfang an wünschte sie, die Braut Jesu zu werden. Jesus enthüllte ihr seine Liebe und schenkte ihr die Gemeinschaft mit Gott, der in ihr gegenwärig war. Von da an hatte sie es als ihre Aufgabe verstanden, dies mit Hingabe und völliger Verfügbarkeit zu erwidern und dabei selbst im Hintergrund zu bleiben. Aufgrund des Beispiels, das sie uns gibt, schreibt der heilige Hieronymus: « Alle Völker feiern ihr Vorbild im Glauben und beten zu ihr».

Zu demselben vollkommenen Geschenk ruft uns Jesus auf, nämlich unser Leben hinzugeben. Jedoch für Jesus zu arbeiten hindert uns nicht vor dem täglichen Kreuz und vor den Schwierigkeiten des Lebens. So verstand es die heilige Agnes, und in diesem Sinne antwortete sie dem Henker, der ihr mit dem Tode drohte: «Wenn du willst, kannst du das Schwert mit meinem Blut färben. Aber du befleckst meine Glieder nicht mit Unzucht». Ihr Martyrium, so wie es das Depositio Martyrum berichtet, dient uns zur Erleuchtung für das großartige Wirken Jesu Christi, der sein Leben hingab für unsere Erlösung und die Sünden der Welt.