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Betrachtung des heutigen Evangeliums

Das heutige Evangelium + Predigt (von 300 Wörtern)

16. Juli: Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel
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Evangeliumstext (Mt 12,46-50): In jener Zeit als Jesus mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen. Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen. Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

«Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich (...) Mutter»

Fray Valentí SERRA i Fornell (Barcelona, Spanien)

Heute ist der Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel. Die Heilige Schrift beschreibt die Schönheit des Berges Karmel, auf dem der Prophet Elias die Reinheit des Glaubens verteidigte. Im heutigen Evangelium lobt Jesus – der Herr – indirekt die Reinheit des Glaubens seiner Gottesmutter, die auf vollkommene Art und Weise den Willen des göttlichen Vaters erfüllte (cfr Mt 12,50), so dass sie für alle Jüngergenerationen zum Vorbild wurde, wie man auf das Wort Gottes hört und es im Leben verwirklicht.

Dieses Wort darf nicht verborgen bleiben, sondern muss die ganze Welt erleuchten. Deswegen sollten die Christen wie „Leuchter“ des Evangeliums sein, indem sie, wie Maria, den Willen des göttlichen Vaters treu und gewissenhaft erfüllen, denn schließlich musste auch sie den „Pilgerweg des Glaubens gehen“ (Vatikanum II).

In Bezug auf den Glauben Mariens und derer Gehorsam bei der Erfüllung des Göttlichen Willens, bemerkte der Heilige Papst Paulus VI 1967 während einer Maiandacht, dass Maria „einen Glauben hatte, der nicht auf die Evidenz des Wissens beruhte, sondern auf die Akzeptanz der Wahrheit, ihr von Gott offenbart“.

Die Zugehörigkeit des vom Jesus verkündeten Gottesreiches basiert nicht auf Blutsverwandtschaft, da es sich um ein geistiges Reich handelt, in dem die Verwandtschaft zu Jesus auf den Gehorsam zu seinem Wort beruht, was uns dazu bringt, unsere Brüder und Schwestern zu lieben und zu dienen.

Möge Maria uns in der christlichen Berufung stärken und unsere Freude am Spirituellen steigern, so dass wir, unter ihrem Schutz und mit ihrer Hilfe, den höchsten Gipfel des Berges ersteigen dürfen, der Christus, ihr Sohn ist.